Recycelte Baumwolle

Recycelte Baumwolle wird aus Abfall oder Stoffresten hergestellt, wobei der Stoff in eine Baumwollfaser umgewandelt wird. Die Verwendung von Recycling-Baumwolle reduziert den Einsatz von neuer Baumwolle und damit auch den Wasser- und CO2-Ausstoß sowie andere Auswirkungen des Baumwollanbaus.

 

Warum recycelte Baumwolle?

Baumwolle ist einer der am häufigsten verwendeten Stoffe in der Bekleidungsindustrie, aber auch einer der unökologischsten. Baumwolle ist eine sehr pestizidintensive Kulturpflanze, und diese Pestizide verseuchen die Böden und verschmutzen Flüsse und das Grundwasser. Für den Baumwollanbau werden außerdem große Mengen an Wasser benötigt. Dies führt zur Versalzung der Böden, insbesondere in trockenen Gebieten.

Der Baumwollanbau trägt auch zum Klimawandel bei. Düngemittelwerden unter Einsatz erheblicher Mengen endlicher Energieträger hergestellt (1,5 % des jährlichen Weltenergieverbrauchs), wodurch große Mengen an Kohlendioxid freigesetzt werden. Außerdem führt die übermäßige Ausbringung von Nitraten auf landwirtschaftlichen Flächen dazu, dass sich diese in Distickstoffoxid ("Lachgas"), ein Treibhausgas, umwandeln,das in Bezug auf die globale Erwärmung 300 Mal schädlicher ist als CO2.

Der konventionelle Baumwollanbau birgt auch soziale und wirtschaftliche Risiken, insbesondere für Kleinbauern in Entwicklungsländern. Pestizide sind giftig und schädlich, auch für die Bauern und ihre Familien. Der übermäßige Einsatz schädlicher Chemikalien führt zu einer Verschlechterung der Böden, die ihre Fähigkeit, Nährstoffe und Wasser zu speichern, verringern. Infolgedessen müssen die Landwirte mehr investieren, um neue Erträge zu erwirtschaften.

Dies sind nur einige der Gründe, warum biologische oder recycelte Baumwolle die nachhaltigere Wahl ist.